Viehscheid Oberstaufen

Jedes Jahr Mitte September feiert Oberstaufen die Rückkehr von Mensch und Tier von den Alpen. Der Almabtrieb, der im Allgäu Alpabtrieb oder Viehscheid heißt, ist ein traditionelles Ereignis, das die Allgäuer freudig feiern.

Der „Viehscheid“ gilt als eine der wichtigsten traditionellen Allgäuer Veranstaltungen. Dabei werden die Kühe und Rinder, die sich die Sommermonate über auf den verschiedenen Alpen in der Gemarkung Oberstaufen aufhielten, von ihren Hirten geschmückt und in einem bis zu fünf Stunden dauernden Marsch zu Tal geführt. Bereits gegen neun Uhr morgens treffen die ersten Herden am Scheidplatz ein, wo sie bereits von zahlreichen Zuschauern erwartet werden. Um die Mittagszeit, wenn alle Hirten mit ihren Tieren das Tal erreicht haben, erfolgt die endgültige Heimreise in großen Viehtransporten. Auch für die Hirten ist die Arbeit dann zunächst getan und sie wenden sich dem geselligen Teil des Viehscheids zu, der noch bis in die späten Abendstunden dauert.

Für Viehscheidbesucher werden am Scheidtag und am Samstag Pendelbusse zwischen dem Bahnhof Oberstaufen und dem Scheidplatz eingesetzt. Die Kreisstrasse OA 25 ist am Scheidtag zwischen der Abzweigung in Höfen und Steibis Ortsmitte von 8 Uhr bis 12 Uhr für Fahrzeuge aller Art gesperrt. Die zusätzlich verfügten Halteverbote entlang der Staatsstraße 2005 müssen unbedingt beachtet werden, ebenso die Anweisungen der Polizei und Feuerwehr, die für die Verkehrsregelung zuständig sind.